Der heutige Apfel des Tages ist der Peter, den Amanda Newton im Dezember 1904 für die Pomological Watercolor Collection des USDA festgehalten hat. Das Exemplar stammt von A. B. Lyman aus Excelsior im Hennepin County, Minnesota. 1906 hatte sie noch ein Exemplar aus dem Allegan County in Michigan bekommen, und bereits 1903 hatte Deborah Passmore ein Exemplar ebenfalls aus dem Hennepin County gezeichnet.
Der heutige Apfel des Tages ist der Ohm Paul, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet.
Über die Sorte habe ich leider nicht viel herausbekommen. Laut Johann-Heinrich Rolff stammt die frühe, mittelgroße Sorte aus Sachsen, ist auch als Schneeapfel bekannt und nach der Ernte von Ende Juli bis Anfang Oktober verwendbar.
Über den Geschmack oder die Verwendung schreibt er nichts. Bei der britischen National Fruit Collection findet sich etwas mehr: Sie nennen einen Herrn Forckel als Züchter. Die Sorte wird in der Küche verwendet, in erster Linie für Apfelmus, das einen leichten, etwas mild-säuerlichen Geschmack hat. Die grüne Schale wird beim Reifen hellgelb. Das weiße, feinkörnige Fruchtfleisch hat einen leicht säuerlichen Geschmack. Der Baum soll eine reichliche Ernte bringen.
Ich kann leider nicht ausschließen, daß die Sorte nach dem Burenpolitiker Paul Kruger benannt wurde, der Ende des 19. Jahrhunderts auch in Deutschland populär war .
Der heutige Apfel des Tages soll von einem Wagner in der Nähe von Aarau in der Schweiz gezogen worden sein. Im 1863 bzw. 1896 erschienenen Band Schweizerische Obstsorten wird der Apfel vom Herausgeber, dem Schweizer Landwirt und Pomologen Jakob Gustav Pfau-Schellenberg (1815-1881) ausführlicher beschrieben (S. 138).* „AdT: Wagner-Apfel – Wallala weiala weia! (18.06.2022)“ weiterlesen
Der heutige Apfel des Tages ist ein Surprise.
Die etwas sparsame Abbildung schuf James Marion Shull 1938 für die Pomological Watercolor Collection des USDA, der Apfel stammte aus dem Willamette Valley County in Oregon. Von Shull gibt es aus dem Jahr 1937 noch eine zweite Abbildung aus dem Allegan County in Michigan. „AdT: Surprise (17.06.2022)“ weiterlesen
Der heutige Apfel des Tages ist der Minister von Hammerstein, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet. In Deutschland wurde er auch angebaut, was die zahlreichen Abbildungen in der Obstsortendatenbank des BUND Lemgo belegen.
Die Sorte wurde 1882 von Rudolf Goethe (1843-1911) in Geisenheim aus dem Kern einer Landsberger Renette gezogen. Goethe war dort Direktor der Königlich Preußischen Lehranstalt für Obst- und Weinbau. Die Sorte soll sich ab den 1890er Jahren recht gut unter dem Namen verbreitet haben.
Der heutige Apfel des Tages ist der Vandiver, der als Vandevere bekannter ist. Die Abbildung hat Mary Arnold 1931 für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt, das Exemplar stammt von der Versuchsanstalt Rosslyn im Arlington County, Virginia.
Es gibt noch eine zweite Abbildung, die Bertha Heighes 1905 von einem Exemplar aus Harford County in Maryland angefertigt hatte.
Der heutige Apfel des Tages ist der Saure Majen-Apfel*, die Abbildung stammt unverkennbar aus dem Band „100 alte Apfel- und Birnensorten“ von Jakob Gustav Pfau-Schellenberg (1815-1881), der die Sorte auch ausführlich beschreibt. Dabei greift er allerdings auf die Informationen eines Handelsgärtners Zimmermann aus Aarau zurück.
Die alte Sorte stammt wohl aus dem Jura und war um 1850 in Aargau, in Basellland und Solothurn verbreitet. Die Bäume gedeihen in jeder Lage, wachsen allerdings langsam und treiben recht spät (wobei Pfau-Schellenberg sowohl den späten Trieb wie auch die lange Haltbarkeit der Früchte bis März für mögliche Gründe des „Mai“ im Namen hält). Die Bäume tragen alle zwei Jahre reichlich. „AdT: Saurer Majen-Apfel (13.06.2022)“ weiterlesen
Der heutige Apfel des Tages ist der Cellini, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet. In Deutschland wurde er auch angebaut, was die zahlreichen Abbildungen in der Obstsortendatenbank des BUND Lemgo belegen.
Der heutige Apfel des Tages ist der Thunderbolt, die Abbildung stammt aus der Pomological Watercolor Collection des USDA. Der Apfel, den Amanda Almira Newton 1910 festhielt, stammte aus Cortez im Montezuma County, Colorado.
Es gibt noch eine zweite Abbildung, die Deborah Passmore 1907 anfertigte, auch der Apfel stammte aus Montezuma
Da ich das Buch damals noch nicht besaß, füge ich noch schnell eine Beobachtung hinzu: Tom Burford schreibt, daß durch die globale Erwärmung und dem damit einhergehenden Rückgang der kühleren Stunden auch der Ertrag zurückgegangen sei.
Die Künstlerin
Amanda Almira Newton (ca. 1860-1943) arbeitete von 1896 bis 1928 als Illustratorin für das USDA. Sie war eine der produktivsten Mitarbeiter*innen (von denen es über 50 gab), mehr als 1.200 Aquarelle sind in der Sammlung erhalten. Außerdem hat sie rund 300 Wachsmodelle von Früchten hergestellt. Die Illustrationen und Wachsmodelle sollten vor allem den Obstbauern, die in den USA gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Plantagenbetrieb begannen, als Anschauungsmaterial dienen.