AdT: Florence (16.11.2022)

Historische Abbildung eines roten Apfels mit Zweig und Blättern und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Florence; © USDA

In den Apples of New York ist der heutige Apfel des Tages, der Florence, beschrieben. Die Kalenderabbildung, die das Original etwas „frei interpretiert“ hat, wurde 1896 von Bertha Heiges für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt. Das Exemplar bekam sie aus Fayetteville im Cumberland County, North Carolina, die Sorte soll ursprünglich aus dem Benton County in Arkansas stammen.

Die mittelgroßen bis großen Äpfel, die in einer Forschungsstation der Landwirtschaftsministeriums des Staates New York gezüchtet wurden, erinnern an den Ben Davis oder den Gano. Der Florence ist allerdings etwas kantiger und zeigt kräftigere Purpur-Streifen.

Meist recht gleichmäßig gebaut, gibt es in der Form eine gewisse Variabilität. Sie ist rundlich-eiförmig bis rundlich-kegelförmig, an der Basis abgeflacht, unregelmäßig und oft breit gerippt oder eckig. Es gibt ungleiche Seiten, die manchmal zusammengedrückt wirken.

Die zähe, glatte Schale ist blaß- oder weißlichgelb und mit einem leuchtend tiefen Rosarot überzogen. Es gibt auch Äpfel, die eine deutliche rote Farbe zeigen (wie auch das Kalenderblatt) und zudem mit Purpur-Karmin gestreift oder gesprenkelt sind; dabei kann auch eine leichte bläuliche Färbung dazukommen, die ein etwas stumpfes Aussehen gibt. Poliert sind die Äpfel aber glänzend hellrot, mit verstreuten weißlichen Punkten.

Das gelbliche, eher feste und knackige Fruchtfleisch ist nicht sehr zart, nur mäßig feinkörnig, aber saftig. Der Geschmack geht ins Säuerliche, ist dabei angenehm aromatisch und wird als gut bis sehr gut eingestuft.

Die Saison Dezember bis Mai. Ob sich der Florence als Tafel- oder Wirtschaftsapfel eignete, konnte ich leider nicht herausfinden.

Die Künstlerin

Über Bertha Heiges, die den Kalender-Apfel gemalt hat, ist leider nur bekannt, daß von ihr über 600 Werke in der pomologischen Sammlung erhalten sind.

Und sonst:

Da das Apfeljahr langsam zuende geht, empfehle ich hier noch einen Beitrag aus Adams Blog: sein Apfeltest, bei dem der Scarlett O’Hara im Abstand von sechs Wochen probiert wurde. Mir gefallen seine Texte immer sehr gut, sie regen meinen Apfel-Appetit an.

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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705

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