AdT: Lütticher Rambour (14.09.2018)

Historische Abbildung eines gelblich-rötlichen Apfels; BUND Lemgo Obstsortendatenbank
Lütticher Rambour; ©BUND Lemgo

Nicht überraschend, soll der heutige Apfel des Tages aus Lüttich stammen, so hat es jedenfalls Adrian Diel (1756-1839) geschrieben. die Abbildung im Kalender des Lütticher Rambours stammt aus der „Österreichisch-Ungarischen Pomologie“ von Rudolf Stoll (1847-1913)-


Beim großen, abgeplattet kugelförmigen Apfel ist eine Hälfte der Frucht niedriger als die andere, was auf der Abbildung auch gut zu sehen ist.

Die glatte, glänzend hellgelbe Schale zeigt oft eine helle, erdartige Röte, besonders stark auf der Sonnenseite. Diese ist gestreift, dazwischen verwaschen und gepunktet, sodaß vom Gelb wenig zu sehen ist. Feine Punkte sind zerstreut zu sehen, Rostflecke und Rostfiguren kommen vor.

Das grünlichweiße, feine und feste Fruchtfleisch ist saftig und hat einen süßwein-säuerlichen, erfrischenden Geschmack. Der Apfel ist ab Dezember genußreif und Dank seiner guten Haltbarkeit bis in den Sommer hinein verwendbar. Er eignet sich als Tafel- und Wirtschaftsapfel, der nur selten welkt. Der Baum soll sich auf trockenen Böden sehr gut entwickeln, außerordentlich kräftig wachsen und sehr guten Ertrag bringen.

Und sonst:

Und weil gerade wieder die Erkältung etwas umgeht, erinnere ich nochmals an die Heilkraft von Äpfeln, u.a.: „Als Hausmittel absolut unentbehrlich, fördert der Apfel, wird er abends gegessen, den Schlaf. Ansonsten reinigt er die Bronchien und wirkt schleimlösend, auch bei verstopfter Nase. Zudem senkt er Fieber.“

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