AdT: Gelber Winter Stettiner (21.12.2022)

Historische Abbildung von roten und grünlich-gelben Äpfelnm dazu ein Zweig mit Blättern und ein aufgeschnittener Apfel; BUND Lemgo
Gelber Winter-Stettiner; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Gelbe Winter-Stettiner, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet. Interessant finde ich, daß auf der Abbildung sowohl der Rote wie auch der Gelbe Winter-Stettiner gezeigt werden.

Für die Beschreibung benutze ich wieder einmal das 1875 erschienene „Illustrierte Handbuch der Obstkunde“ (PDF), das es online u.a. beim BUND Lemgo gibt. Den Artikel hatte Johann Georg Conrad Oberdieck (1794-1880) geschrieben.
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AdT: Mayers Weißer Winter-Taubenapfel (20.12.2022)

Historische Abbildung von zwei gelblich-rötlichen Äpfeln und einem aufgeschnittenen Apfel; Dt. Gartenbaubibliothek e.V.
Mayers Weißer Winter-Taubenapfel; © Dt. Gartenbaubibliothek e.V.

Der heutige Apfel des Tages ist Mayers Weißer Winter-Taubenapfel*, die Abbildung stammt aus dem Deutschen Obstcabinet (PDF) von Christian Eduard Langethal (1806-1878).

Die Sorte hatte ich schon ganz früh in diesem Blog beschrieben, dementsprechend war der damalige Eintrag auch noch etwas spärlich. Nichtsdestotrotz verweise ich gern auf den damaligen Beitrag, hier ergänze ich mit Langethals Beschreibung.
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AdT: Akin Red Winter (19.12.2022)

Historische Abbildung eines roten und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Akin Red Winter; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Akin Red Winter, die Abbildung hatte Deborah Passmore 1900 für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt – es ist dort die einzige Abbildung. Das Exemplar kam von Benjamin Buckman, der im Sangamon County Illinois eine riesige Sammlung an Varietäten hatte.

Im Blog gab es schon den Akin oder Akin Red, der ein Winterapfel und laut Pomiferous identisch mit dem heutigen ist. Die Abbildungen ähneln sich jedenfalls sehr. Daher bitte hier entlang.

Die Künstlerin

Deborah Griscom Passmore (1840–1911) war eine der Illustratorinnen des USDA, dort leitete sie die Pomologische Abteilung. Bis heute gilt sie als eine der wichtigen Künstlerinnen in diesem Bereich.

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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705

AdT: Manks Apfel (18.12.2022)

Historische Abbildung von zwei grünlichen Äpfeln an einem Zweig mit Blättern, einem gelb-orangen und einem aufgeschnittenen Apfel; BUND Lemgo

Manks Apfel; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist Manks Apfel, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet. In Deutschland wurde er auch angebaut, was die zahlreichen Abbildungen in der Obstsortendatenbank des BUND Lemgo belegen.

Der mittelgroße bis große Apfel gehört zu den Schlotteräpfeln. Um 1800 soll er von einem Mr Kewley in Ballanard* auf der Isle of Man gezogen worden sein, in der National Fruit Collection wird 1815 als das Jahr der ersten Erntegenannt. Dort werden auch zahlreiche Synonyme genannt, u.a.
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AdT: Sharp (16.12.2022)

Historische Abbildung eines gelblichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Sharp; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Sharp, die Abbildung hatte Deborah Passmore 1900 für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt; ihr Exemplar stammte von Benjamin Buckman, der im Blog schon öfter erwähnt wurde. Er hatte in Farmingdale im Sangamon County, Illinois, eine riesige Sammlung von Apfelsorten.

Im 2. Band der Apples of New York gibt es einen etwas längeren Eintrag zu der Sorte.

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AdT: Roter Winterkronenapfel (15.12.2022)

Historische Abbildung von zwei roten Äpfeln und eine aufgeschnittenen Apfels; Dt. Gartenbaubibliothek e.V.

Roter Winterkronenapfel; © Deutsche Gartenbaubibliothek e.V.

Der heutige Apfel des Tages ist mal wieder ein „neuer“, den Roten Winterkronenapfel hatte ich noch nicht im Blog. Die Abbildung stammt aus dem 1898 erschienenen Band 44 der Pomologische Monatsheften, die 1855 von den Pomologen Eduard Lucas (1816-1882) und Johann Georg Conrad Oberdieck (1794-1880) als „Monatsschrift für Pomologie und praktischen Obstbau“ (1855-1865) gegründet wurden. Sie hieß später „Illustrierte Monatshefte für Obst- und Weinbau“ (1865-1874), eben „Pomologische Monatshefte“ (1875-1905) und „Deutsche Obstbauzeitung“ (1906-1922).

Den ausführlichen Bericht hatte ein Landwirtschaftslehrer C. Reichelt aus Friedberg verfaßt, die Abbildung ein Reallehrer Wamser in Butzbach gemalt.
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AdT: Ribston’s Pepping – ein Kreis schließt sich (13.12.2022)

Historische Abbildung eines gelblich-grünlichen und eines aufgeschnittenen Apfels, dazwischen ein stilisiertes Blatt; BUND Lemgo

Ribston’s Pepping; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Ribston’s Pepping, die Abbildung stammt aus dem Band Unsere besten Deutschen Obstsorten, der 1929 in der 6. Auflage erschien und in dem 52 Apfelsorten vor- und dargestellt wurden. Dank des BUND Lemgo können sie auch online betrachtet werden.

Der Apfelkalender wird dünner, so langsam geht das Jahr 2022 zuende. Mit dem heutigen Apfel schließt sich ein weiterer Kreis: Zum Ribston Pepping hatte ich im Januar 2018 einen meiner ersten Beiträge geschrieben, neun Monate danach noch einen, der dann auch etwas mehr ins Detail ging – darum bitte dort nachzulesen.

AdT: Rote Sternrenette (11.12.2022)

Historische Abbildung von roten Äpfeln am Ast mit Blättern und eines aufgeschnittenen Apfels; BUND Lemgo

Rote Sternrenette; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist die Rote Sternrenette, die schöne Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet. In Deutschland ist die Sorte immer noch zu finden, was u.a. die zahlreichen Abbildungen in der Obstsortendatenbank des BUND Lemgo belegen.

Es gibt bereits einen ausführlichen Beitrag zu der Sorte, daher bitte hier entlang.

AdT: Weißer Bastard Winterkalwill – noch eine Variante (10.12.2022)

Historische Abbildung eines gelb-roten Apfels;  BUND Lemgo Obstsortendatenbank

Weißer Bastard Winterkalwill; © BUND Lemgo

Wir hatten früher schon einmal den Weißen Winter-Kalvill und den Weißen Winterkalwill Tollapfel, die beide in Johann Prokop Mayers (1737-1804) Pomona Franconica beschrieben wurden – auf diese Einträge verweise ich deshalb. Der heutige Apfel des Tages ist die Variante des Weißen Bastard-Winterkalwill und ebenfalls bei Mayer zu finden.

Um 1785 erhielt Mayer aus Straßburg ein junges Bäumchen, das er an einer hohen Mauer zum halbstämmigen Spalier heranzog, wobei er immer nur wenige Äpfel heranreifen ließ, damit diese größer wuchsen. Die Sorte ähnelt sehr dem Weißen Winterkalwill, nur hat der Bastard weniger stark ausgeprägte Rippen und Erhöhungen. Der Apfel zeigt etwas mehr Röte, ist in der Qualität aber nicht so gut wie der Weiße Winterkalwill. Gegen Weihnachten ist er genußreif, Mayer empfiehlt ihn als Kompott-Apfel. Auch er gehört zu den Schlotter-Äpfeln, die Kerne liegen lose in den großen Kerngehäusen und klappern.