Das Apfel-Kalender-Jahr 2022

Zwei frisch gepflanzte, unbelaubte junge Bäume, links und recht Stützpfosten

Das Apfel-Kalender-Jahr geht mit über 350 Einträgen zuende. Ich habe einige neue Quellen und wieder viele alte Sorten kennengelernt. Es gab interessante Kommentare und es gibt noch einige offene Recherchen.

Das Jahr 2023 wird für mich ein bißchen im Zeichen der Praxis stehen, da ich seit November Baumpate für einen Wagener und einen Lord Lambourne bin. Mit der ersten Ernte werde ich mich sicher noch etwas gedulden müssen, aber die Bäume auf der Streuobstwiese (hoffentlich) wachsen zu sehen, ist doch ein bißchen aufregend.

Im Blog wird es auch den einen oder anderen Beitrag aus der Apfelwelt geben. Und dann habe ich noch den Apfel-Kalender 2019, der irgendwann Aufmerksamkeit bekommen wird. Das wird aber eine Weile dauern, denn die täglichen ein bis zwei Stunden, die ich für die Einträge gebraucht habe, haben zwar Spaß gemacht – jetzt benötige ich aber doch mal wieder eine Apfel-Schreib-Pause.

Ich wünsche allen Lesenden einen guten Rutsch.

Apfelzeichen XY – gesucht wird …

Zwei Fotos zeigen einen gelben Apfel mit roten Flecken und einem langen Stiel, das andere einen aufgeschnittenen Apfel dieser Sorte

Heute traf ein weiterer Kommentar zum Beitrag über den Dominion ein, wieder wurden Äpfel gefunden, die dieser Sorte ähneln. Allerdings glaube ich nicht, daß es sich dabei um die US-Sorte handelt.

Freundlicherweise hatte mir eine Leserin aus Niederbayern Fotos ihrer Äpfel geschickt (es gibt sie auch in der Gegend von Bad Hersfeld). Ein bißchen erinnern sie mich mit den den roten Flecken an den Gefleckten Goldapfel – der ist allerdings im Gegensatz zum gesuchten Exemplar gleichmäßig gebaut.

Mit dem Foto werde ich mal mein Glück bei einigen Pomologen versuchen. Aber vielleicht kennt auch jemand der Mitlesenden diese Sorte?

Kurze Pause

Eine schwarze Tafel mit der Aufschrift Der Pausenapfel - La pomme des dix heures; EAV

Aus persönlichen Gründen gibt es hier eine kurze Pause, die Äpfel werden aber nachgeholt.

In der Zwischenzeit ein kleines Rätsel: Welche Funktion hatte der Kurzfilm „Der Pausenapfel“ der Schweizer Filmwochenschau über die Pausenapfelaktion für die Schuljugend von Aarau …

AdT: Moin, 2022. Moin, Boikenapfel (01.01.2022)

Historische Abbildung zweier gelblich-rötlicher Äpfel, einer am Zweig; dazu ein aufgeschnittener Apfel mit Kerngehäuse
Boikenapfel; © BUND Lemgo

Mir liegt Heimatstolz fern, als Bremer finde ich so etwas unangemessen und bannig übertrieben. Nichtsdestotrotz freue ich mich über den ersten Apfel des Tages im neuen Jahr ein bißchen bzw. „’n büschen“. Denn der Boikenapfel stammt aus dem Bremer Umland und wurde angeblich nach einem Deichvoigt Boike benannt. Und es gibt in Bremen den Boikenapfelweg, der in einem Kleingartengebiet liegt.

„AdT: Moin, 2022. Moin, Boikenapfel (01.01.2022)“ weiterlesen

2022 kann kommen!

Ein Kalender in einer kleinen Holzkiste, auf dem Titelbild ein Apfel und der Titel An Apple a Day 2022
Endlich wieder „Ein Apfel am Tag …“

Ich hatte neulich schon überlegt hatte, im kommenden Jahr hier den Apfel-Kalender 2019 durchzugehen, weil mir das doch viel Spaß gemacht hatte. Heute habe ich mit Begeisterung gesehen, daß beim Verlag Hermann Schmidt 2022 wieder ein Apfel-Kalender erscheint! Was mich sehr begeistert.

Im kommenden Jahr muß ich mir damit keine Gedanken um eine Freizeitbeschäftigung machen 🙂

Endlich: die neue Ernte ist da!

rote und grüne Äpfel liegen auf einem Holztisch

Links der rote Akane, rechts der überwiegend grüne Hana

Heute war ich auf dem Ökomarkt am Rudolfplatz, um mal nach Äpfeln aus neuer Ernte zu schauen. Und wie schon im vergangenen Jahr wurde ich am Stand von Haus Bollheim fündig. Vier rote Akane und vier eher grüne Hana kamen mit nach Hause.

Mir schmeckt der säuerliche Hana sehr gut, der eine leicht fruchtige Süße und eine kräftige Säure hat. Ohne Schale schien er etwas zahmer.

Der rote Akane hat hier eine Liebhaberin eher süßer Äpfel gefunden. Er schmeckt mir auch nicht schlecht, aber ein bißchen fehlt mir der Geschmacks-Flash des Hana. Das hat auch sein Gutes: So gibt es keinen Streit.

Beide Sorten sind nicht besonders lange lagerfähig – aber nach der langen apfellosen Zeit hält bei mir eh kein Apfel sehr lange …

Beim ursprünglich in Japan gezüchteten Akane finde ich wieder einmal den Zeitraum von der Züchtung 1937 bis zur Markteinführung 1970 erstaunlich.

Die spinnen, die …

Das Logo der Rhein-Apfelroute; @Rhein-Voreifel-Touristik

Doch, die Ähnlichkeit mit einem Apfel ist nicht zu verkennen …
Rhein-Voreifel-Touristik e.V.)

Wie den WDR-Nachrichten zu entnehmen ist, soll der „Steueroptimierer“ Apple Widerspruch gegen das Apfelroute-Logo eingelegt haben.

Die rheinische Apfelroute, die im Mai 2019 für die Öffentlichkeit freigegeben werden soll, führt auf 120 km durch die größte Obst- und Gemüseanbauregion NRWs.

Vielleicht könnte der Verein Rhein-Voreifel Touristik e.V., der das u.a. vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte Projekt vertritt, das grüne Blatt wie von Apple gewünscht ersetzen. Z.B. durch einen Mittelfinger.

Nachtrag: Der Streit wurde Mitte Mai 2019 beigelegt, das Logo darf weiterhin benutzt werden, wenn auch nicht für jede Art von Merchandising.

Kenner-Blick

Aufgeschnittener Apfel mit weißem Fruchtfleisch

Sauer macht immerhin lustig …

Heute morgen sah ich schon beim Aufschneiden, daß es ein lustiges Apfel-Frühstück wird. Leider war der Braeburn (bio) nur sauer, hatte aber keine weiteren Geschmacksmerkmale.

Wie es hier weiter geht

Zwei rot-grüne Äpel an einem Ast

Jeden Tag etwas über eine alte Sorte erfahren, ein bißchen was drumherum recherchieren, jeden Tag schreiben: Das „Apfeljahr 2018“ war ein schönes Erlebnis. Und einige nette Menschen habe ich dabei auch kennengelernt.

2019 gehe ich es hier deutlich ruhiger an, esse dafür vielleicht noch ein paar Äpfel mehr. Den Blog werde ich nicht mehr täglich befüllen, der Inhalt wird sich auch nicht mehr nur auf alte Sorten konzentrieren. Dafür kommen vielleicht wirtschaftliche und kulturelle Aspekte dazu.

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