AdT: Schlesischer Lehmapfel (03.02.2022)

Historische Abbildung zweier gelblich-roter und eines aufgeschnittenen Apfels sowie eines Blattes; BUND Lemgo
Schlesischer Lehmapfel; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Schlesische Lehmapfel – der Name dieses doch lecker aussehenden Apfels ist in meinen Ohren nicht unbedingt ein Marketing-Knüller. Die Abbildung stammt aus dem Band Unsere besten Deutschen Obstsorten, unverkennbar gehört er zu den Plattäpfeln. Die Herkunft ist nicht bekannt, auch die Eltern sind unbekannt.

Die Sorte war in den feuchten Lagen der Niederschlesischen Ebene und im Seengebiet Niederschlesiens stark verbreitet, aber auch andernorts zu finden. Sie soll bereits vom schlesischen Erfinder, „Apfelchampagner“- und Sektfabrikanten Carl Samuel Häusler (1787 – 1853) erwähnt worden sein.

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AdT: Baddow Pippin – mit inneren Werten (14.01.2022)

Historische Buchseite mit der Abbildung eines grün-rötlichen Apfels, einer Schmuckbordüre und eines Textes; Biodiversity Heritage Library
Der Baddow Pippin; © Biodiversity Heritage Library

Das Jahr geht im Apfel-Kalender sehr abwechslungsreich los und bringt nicht nur neue alte Sorten, sondern auch neue Quellen. Nach der Pomologie Française und der Herefordshire Pomona kommt heute mit The Fruitist schon die dritte Sammlung, die ich in meinem Blog bisher noch nicht hatte. Und auch die Art der Abbildung gab es so bisher noch nicht zu sehen.

Während bisher – wohl aus drucktechnischen Gründen – die farbigen Abbildungen auf eigenen Tafeln in die Bücher eingebunden oder in eigenen Bänden versammelt waren, zeigt „The Fruitist“ den Apfel im laufenden Text integriert. Was ich ganz reizvoll finde.

Aber jetzt erst einmal zum heutigen Apfel des Tages, dem Baddow Pippin. Er ist auf jeden Fall ein Apfel „mit Charakter“.

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AdT: Red Astrachan, Made in UK (06.01.2022)

Historische Abbildung eines roten Apfels mit Zweig und Blättern
Der Rote Astrachan, © Biodiversity Heritage Library

Den „Red Astrachan“ hatten wir schon mit einer schönen Abbildung vom USDA. Für die sehr ausführliche Beschreibung des interessanten Apfels verweise ich daher auf den ursprünglichen Beitrag. Am Ende des heutigen Beitrags findet sich aber zum Vergleich noch eine Beschreibung aus England.

Wie schon im ersten Beitrag erwähnt, wurde der Rote Astrachan auch in England angebaut, um 1835 kam der Apfel dann in die USA. Dazu paßt auch die heutige Abbildung, die aus der Herefordshire Pomona stammt.

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AdT: Dona Maria – nicht schon wieder … (15.08.2018)

Historische Abbildung eines gelblichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Dona Maria; ©USDA

Vielleicht hat der Kalender ja irgendwie mitbekommen, daß ich drei Wochen im Urlaub war und dies meine erste Arbeitswoche ist. Und hat darum schnell Äpfel gesucht, zu denen keine Informationen zu finden sind, damit ich nicht so viel schreiben muß. Nett vom Kalender, aber nichts zu finden dauert ja immer länger.
Der heutige Apfel des Tages, der Dona Maria, ist auch wieder so ein Unbekannter.
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Uff – Urlaub gerettet!

Zwei rotgrüne Äpfel an einem Zweig

Das 5. Bundesweite Treffen der Streuobst-Aufpreisvermarkter fand vom 2. bis 4. März 2018 in Lingen/Ems unter dem Titel „Mehr Genuss als Verdruss – zur Zukunft des Streuobstbaus“ statt.

Gerade rechtzeitig zum Urlaubsbeginn hat der NABU noch Zusammenfassungen aller Vorträge und ausgewählte Vorträge veröffentlicht!

AdT: Prachtreinette – oder so (und ein Blick in weitere Fachliteratur) (25.05.2018)

Historische Abbildung zweier gelber und eines aufgeschnittenen Apfels; BUND Lemgo Obstsortendatenbank

Die Prachtreinette von Christian Eduard Langethal; ©BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages, die Prachtreinette, ist auch schon wieder so ein Synonym-Apfel: Sie wird auch als Pariser Rambour-Renette geführt, die wiederum mit der Kanadarenette identisch sein soll. Und dann haben wir noch die Weiberrenette und die Weiße antillische Renette, die auch zusammengehören. In Johann-Heinrich Rolffs Apfel-Band gibt es eine geradezu schwindelerregende Vielzahl von Synonymen.

Immerhin habe ich durch den Apfel wieder alte Fachliteratur kennengelernt. Was mich ja auch interessiert – es ist schon toll, welche Journale es so alles gab, lange vor unserer Welt des ungebgrenzten Wissens in diesem Internetz.
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