AdT: Holländischer Küchenapfel – oder eher ne lange Nase … (15.06.2018)

Historische Abbildung zweier gelblich-rötlicher und eines aufgeschnittenen Apfels, datu ein Zweig und Blätter;

Der heutige Apfel des Tages dürfte keineswegs der Holländische Küchenapfel sein. Vielmehr zeigt das Kalenderblatt den bzw. die Schafnase, in der Schweiz auch Naht- oder Baar-Apfel genannt. Jakob Gustav Pfau-Schellenberg (1815-1881) beschreibt ihn im großartigen Band „100 alte Apfel- und Birnensorten“
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AdT: Monstrous Peppin – Made in the U.S.A. (12.06.2018)

Historische Abbildung zweier gelblicher Äpfel; Verlag Hermann Schmidt

Monstrous Peppin,
aus dem Kalender „An Apple a Day“, mit frdl. Genehmigung des Verlags Hermann Schmidt

Beim heutigen Apfel des Tages, dem Monstrous Pippin, hatte ich auf einen schnellen Beitrag gehofft. Denn der Name tauchte neulich als Synonym schon beim Pomme Joséphine auf. Aber so einfach wollte ich es mir dann doch nicht machen, zumal der Apfel beim BUND Lemgo nicht abgebildet ist (allerdings gibt es dort Langethals Abbildung des Gloria Mundi).
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AdT: Babbitt – wenig Apfel, viel zu lesen (11.06.2018)

Historische Abbildung eines gelblich-rötlichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Der Babbitt, 1901 in Bremen (!), Ohio, von Deborah Passmore gemalt; ©USDA

Über den heutigen Apfel des Tages ist ein bißchen was zu erfahren. Der Babbitt wurde um 1838 von C. W. Babbitt in Illinois aus Samen des Baldwin-Apfels gezogen, in einigen Baumschulen wurde er dann als Western Baldwin angeboten. Er ist ein ganz schön aussehender, großer Apfel, allerdings sind seine Qualitäten als Dessertapfel eher begrenzt – er ist einfach zu sauer.
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AdT: Wilder Apfel – reingelegt! (10.06.2018)

Historische Abbildung zweier grün-gelber Äpfel an einem Zweig mit Blättern; Verlag Hermann Schmidt

Wilder Apfel?
aus dem Kalender „An Apple a Day“, mit frdl. Genehmigung des Verlags Hermann Schmidt

Uih uih uih – da bin ich aber ganz schön reingefallen. Laut Kalender stammt der heutige Apfel des Tages, der Wilde Apfel, aus Rudolf Stolls „Österreichisch-Ungarischer Pomologie“. Dort habe ich ihn mit der Suche nicht gefunden, auch die Bildtafeln brachten mich nicht weiter.
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AdT: Erzherzog Anton – fast ne kölsche Jong … (09.06.2018)

Historische Abbildung eines gelblich-rötlichen Apfels; BUND Lemgo
Erzherzog Anton; ©BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages, der Erzherzog Anton, wird erfreulich ausführlich beschrieben. Adel verpflichtet eben. Rudolf Stoll (1847-1913) führt ihn in seiner „Österreichisch-Ungarischen Pomologie“ auf, die Kalenderabbildung stammt ebenfalls aus dem Band.

Der Apfel wurde erstmalig 1799 vom Augustiner-Chorherrn und Pomologen Josef Schmidberger (1773-1844) beschrieben, was nicht verwunderlich ist – er hatte ihn in St. Florian bei Linz aus dem Kern einer Reinette von Orleans gezogen. Schmidberger gilt als ein Pionier der Schädlingsbekämpfung, zudem züchtete und veredelte er Obstsorten.
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AdT: Early Cooper – und nicht viel mehr (08.06.2018)

Historische Abbildung eines gelblich-rötlichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Early Cooper; ©USDA

Irgendwie sind die US-amerikanischen Äpfel gerade etwas kniffelig. Leider finde ich auch zu diesem Apfel des Tages, dem Early Cooper, nicht besonders viel. Was sich findet, sind einige Broschüren wie diese aus den 1920er und 30er Jahren, in denen die Sorte als früh reifende und lohnende besonders in Kansas zum Anbau empfohlen wird. Das kann daran liegen, daß man sich dort um den Obstanbau besonders bemühte und deshalb die Broschüren druckte. Oder aber es sind aus anderen Bundesstaaten keine erhalten oder bisher noch nicht digitalisiert.
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AdT: Großer Farosapfel – Der herrschende Apfel ist immer auch der Apfel der Herrschenden. Oder so … (07.06.2018)

Historische Abbildung eines roten Apfels; BUND Lemgo Obstsortendatenbank
Der Große Farosapfel; ©BUND Lemgo

Beim heutigen Apfel des Tages, dem Großen Farosapfel, hätte ja alles so schön sein können. Die Abbildung stammt aus Johann Prokop Mayers (1737-1804) III. Band der Pomona Franconica, und dort beschreibt er den Apfel auch. Doch leider beginnt er erst einmal lang und auch sehr breit über Farosäpfel überhaupt. Neben der allgemein anerkannten Ansicht, daß es drei Sorten gäbe, nämlich den Kleinen, den Roten und den Großen, fächert er die möglichen Herkünfte und Bedeutungen des Namens und synonym verwandter Äpfel auf.
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