Wie es hier weiter geht

Zwei rot-grüne Äpel an einem Ast

Jeden Tag etwas über eine alte Sorte erfahren, ein bißchen was drumherum recherchieren, jeden Tag schreiben: Das „Apfeljahr 2018“ war ein schönes Erlebnis. Und einige nette Menschen habe ich dabei auch kennengelernt.

2019 gehe ich es hier deutlich ruhiger an, esse dafür vielleicht noch ein paar Äpfel mehr. Den Blog werde ich nicht mehr täglich befüllen, der Inhalt wird sich auch nicht mehr nur auf alte Sorten konzentrieren. Dafür kommen vielleicht wirtschaftliche und kulturelle Aspekte dazu.

Wer nicht auf gut Glück vorbeischauen möchte, kann sich die Neuigkeiten in einem RSS-Reader seiner oder ihrer Wahl anzeigen lassen, es gibt einen RSS-Feed: https://apfel.kulturnation.de/feed (zum Kopieren).

Ein Apfelquartett!

Äpfel und die Aufschrift Das Hessische Äppelquartett, Ausschnitt aus einem Deckblatt eines Quartettspiels

Ausschnitt aus dem Quartett-Cover; ©allesgude.de

Bei dem Hessischen Äppelquartett mit 32 hessischen Apfelsorten konnte ich nicht widerstehen, das war schneller bestellt, als ich „Apfel des Tages“ sagen kann. Aan Schnäbbsche!

Und jetzt freue ich mich schon darauf, mit dem Gravensteiner von 1669 locker den Carpentin von vor 1700 stechen zu können.

Das hübsche Apfelplakat fiel gleich mit in den Warenkorb.

AdT: Queen – und Trauer um zwei Lärchen (11.09.2018)

Historische Abbildung eines gelblich-roten und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Ein unbekannter Queen; ©USDA

Beim heutigen Apfel des Tages mache ich es mir mal einfach. Denn Äpfel mit dem Namen Queen gibt es viele, dieser wurde 1912 Ferndale im Whatcom County, Washington, von Mary Arnold gezeichnet. Creighton Lee Calhoun weist in „Old Southern Apples“ auf die Vielzahl von „Queen“-Äpfeln hin, ein paar notiert er auch, zu denen es aber kaum Informationen gibt oder die nicht auf unseren Apfel zutreffen. Auch die wenigen in den Apples of New York stimmen nicht überein. Auf jeden Fall sieht er für mich lecker aus.
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Schöne Überraschung

Ein angebissener Apfel liegt auf einem Tisch, im Hintergrund eine verschwommene Stadtsilhouette

Heute hatte ich einen der letzten Äpfel mit, die ich vergangene Woche gekauft hatte. Beim ersten Bissen dachte ich: „Mist, der ist ja voll weich geworden!“. Weiche Äpfel haben sich bei mir leider immer wieder als mehlig oder bitter oder einfach als „bähh“ erwiesen.

Aber dann kam es zu einem wunderbaren Eß-Erlebnis, denn es fühlte sich an, als würde ich sehr leckeres Apfelmus essen. Grandios! Ein bißchen ist die Konsistenz auf dem Foto vielleicht auch zu erahnen.

Meine Äpfel des Tages

12 grünrote Äpfel liegen auf einem Holztisch

Heute habe ich auf dem Kölner Ökomarkt am Rudolfplatz drei frühe Sorten bekommen, die ich bisher noch nicht gegessen habe. Es sind alles keine alten Sorten, aber da kommt vielleicht noch in den nächsten Wochen was.

Oben der Delbar (auch Delba, Delcorf oder Delbarestivale), eine französische Sorte, die 1956 gezüchtet wurde und seit 1982 auf dem Markt ist. Mit einem recht großen Exemplar habe ich heute angefangen: Die Schale hat einen kaum merkbaren Duft. Das Fruchtfleisch ist knackig, leicht säuerlich, dabei überwiegt aber ein süßer Grundton. Den hätte ich gern schon in den vergangenen heißen Wochen gehabt.

Unten links der Hana, eine tschechische Sorte, die seit 1997 verkauft wird.

Unten rechts der Collina, der in den Niederlanden entwickelt wurde und seit 1995 im Handel ist.

„Wilhelm Tell“ im Passionstheater Oberammergau

Im Vordergrund ein Junge mit einem roten Apfel auf dem Kopf, im Hintergrund ein Mann mit Armbrust; © Andy Stueckl, Passionstheater Oberammergau

Hier ist die Bühnentechnik gefordert: Tells Sohn Walter (Johannes Maderspacher, l.) und der Schütze (Rochus Rückel); ©Fotografie: Andy Stückl; Presse Passionstheater Oberammergau

Im oberbayerischen Merkur gibt es einen Vorbericht zur Neuinszenierung des „Wilhelm Tell“ in Oberammergau: „Freiheitskämpfer wider Willen: ‚Wilhelm Tell‘ feiert im Passionstheater Premiere“. Friedrich Schillers Bühnenklassiker hat Christian Stückl mit durchaus spannendem Aktualitätsbezug inszeniert:

„Aber wer ist der Meisterschütze Tell? Ein Freiheitskampfer, ein Individualist oder doch nur ein Mörder? Was ist Gerechtigkeit und kann der Einzelne sein Schicksal überhaupt in die eignen Hände nehmen?“
(Aus dem Presseheft)

Und ein Apfel kommt auch vor.

Premiere war am 6. Juli, weitere Aufführungen gab es am 7./20./21. Juli und 3./4./10./11. August 2018.

AdT: July Sour – Bergfest (01.07.2018)

Historische Abbildung zweier gelblicher Äpfel; USDA

Der July Sour ©USDA

Schade, für den Apfel des Tages zum Bergfest hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Aber so ist es nun einmal. Bisher sind es 196 Beiträge, und ein bißchen freue ich mich, daß ich doch schon so lange durchgehalten habe. Sechs Äpfel habe ich zwischendurch wegen einer fetten Erkältung nicht beschrieben – aber die Kalenderblätter liegen noch hier. Die Idee einer Bilderwand habe ich noch, da muß ich schauen, ob mein WordPress-Theme das hergibt. Dann stehen da noch einige Unterseiten zu Themen mit Linklisten an. Das Jahr ist ja noch lang. Und 2019 kommt ja auch noch.
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Nein! Doch! Hmm …

Äpfel und Birnen auf einem Tablett

Foto von silviarita; Pixabay

Da hatte ich bei der Ankündigung des Weinheimer Weststadtfests am 16. Juni 2018 im Rheinneckarblog gedacht, es gäbe eine humorvolle Stadtverwaltung, die eine „Apfel-und-Birnen-Straße“ genehmigt.

Doch leider sind es zwei getrennte Straßen: die Apfel- und die Birnenstraße. Hmm …

Und warum wird der Apfel in der Einzahl, die Birne aber in der Mehrzahl verwendet? Weil die Birnestraße als Hommage an den großen europäischen Staatsmann verstanden werden könnte?