AdT: Edelborsdorfer (31.08.2022)

Historische Abbildung von zwei grün-gelblich-rötlichen und eines aufgeschnittenen Apfels sowie eines Blattes; BUND Lemgo
Edelborsdorfer; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Edelborsdorfer, die Abbildung stammt aus Band 1 (Äpfel) von „Unsere besten deutschen Obstsorten“, der zwischen 1914 und 1930 in sechs Auflagen erschien.

In der Obstsortendatenbank des BUND Lemgo
gibt es noch zahlreiche weitere Abbildungen, was nicht verwundert, schließlich wurde die Sorte sehr häufig angebaut und ist auch heute noch zu finden.

Im Blog gab es bereits einen Eintrag mit einer ausführlichen Beschreibung, auf die ich der Einfachheit halber verweise.

AdT: Barringer (30.08.2022)

Historische Abbildung eines roten und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA
Barringer; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Barringer, die einzige Abbildung in der Pomological Watercolor Collection des USDA hatte Mary Arnold 1915 angefertigt. Das Exemplar stammte aus dem Dutchess County im Bundesstaat New York.

Während sich in Creighton Lee Calhouns „Old Southern Apples“ und in Tom „Professor Apple“ Burfords Buch „Apples of North America – 192 Exceptional Varieties for Gardeners, Growers, and Cooks“ keine Hinweise finden,
gibt es in Band 1 der 1905 erschienenen Apples of New York eine Beschreibung der Sorte.
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AdT: Geflammter (weißer) Kardinal (29.08.2022)

Historische Abbildung eines gelben Apfels mit kleinen roten Streifen, eines aufgeschnittenen Apfels und Blüten; BUND Lemgo

Geflammter (weißer) Kardinal ; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Geflammte (weiße) Kardinal, die Abbildung stammt aus Wilhelm Lauches Deutscher Pomologie, die von 1879 bis 1884 in 6 Bänden erschien.

Lauche (1827-1883) war Gärtner, Dendrologe und Pomologe, seine Beschreibung des heutigen Apfels findet sich im umfangreichen Angebot der Wageningen University & Research.

Der Apfel ist auch als Bürgerherrnapfel, Pleißner Sommer-Rambour, Großer Schlosserapfel, Ulmerapfel, Meißner Gerstenapfel und in der Umgegend von Hamburg als Comptoirapfel bekannt.

Eine Beschreibung gab es auch schon im Blog, daher bitte entweder in der oben genannten Beschreibung von Lauche oder hier im Blog schauen.

AdT: Gloria Mundi (28.08.2022)

Historische Abbildung von drei grün-gelblichen Äpfel an einem belaubten Zweig und eines aufgeschnittenen Apfels; BUND Lemgo

NAME; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Gloria Mundi, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet.
Da er schon im Blog beschrieben wurde, verweise ich auf diesen Eintrag und auf den zur US-Sorte.

Und während ich noch etwas darüber nachdenke, warum „Sic Transit Gloria Mundi“ ein häufiger Titel von Metal-Bands ist, wünsche ich einen erbaulichen Sonntag.

AdT: Lowry (27.08.2022)

Historische Abbildung eines dunkelroten und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Lowry; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Lowry. In der Sammlung der Pomological Watercolor Collection des USDA gibt es 10 Abbildungen, das Kalenderbild hatte Mary Arnold 1912 angefertigt. Der Apfel kam aus dem Cook County in Illinois.

Der Lowry ist auch als Dixie, Lowrey, Mosby’s Best oder Red Winter bekannt. Er wurde um 1850 als Zufallssämling auf der Farm von John Lowry in Afton, Virginia, gefunden, der einige der Äpfel 1897 an das USDA schickte. Von der Jahrhundertwende bis weit in die 1920er Jahre wurde die Sorte in Virgina sehr häufig verkauft und angebaut.
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AdT: Goldapfel (26.08.2022)

Historische Abbildung eines aufgeschnittenen und einen gelb-rötlichen Apfels; BUND Lemgo
Goldapfel; © Bund Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Goldapfel, auch „Pomme d’Or“, die wieder einmal sehr schöne Abbildung stammt aus der Pomona Franconica von Johann Prokop Mayer (1737-1804).

Etwas verwirrt bin ich, daß der Apfel in der Obstsortendatenbank des BUND Lemgo als „Kleiner Safranborsdorfer“ geführt wird – da werde ich mal nachfragen. In der ausführlichen und lobenden Beschreibung von Mayer habe ich auch keinen Hinweis auf den Safranborsdorfer entdeckt, dafür nennt er die Sorte auch „Englischer Goldpipping“. Und den hatten wir schon, daher bitte – nach ausführlicher Betrachtung der heutigen Abbildung – hier entlang.

Und sonst:

Daß es bei Minecraft einen Goldapfel gibt, finde ich eine nette Idee. Nach einem ersten Blick in eines der zahlreichen Anfänger-Videos habe ich aber den Eindruck, daß Minecraft nichts für mich ist …

AdT: Nixonite – not a President’s apple (25.08.2022)

Historische Abbildung eines grünlich-rötlichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Der Nixonite; © USDA

Jetzt doch mal wieder: Zum heutigen, lecker aussehenden Apfel des Tages, dem Nixonite, gibt es leider so gut wie keine Informationen. Den Apfel hatte Mary Arnold 1915 für die Pomological Watercolor Collection des USDA gezeichnet, das Exemplar stammte aus Everton im Dade County, Missouri. Meine Standardwerke, Creighton Lee Calhouns Old Southern Apples und die Apples of New York schweigen sich aus. Aber bei diesem Apfel zeigt sich auch die die Wichtigkeit von (regionalen) Pomologischen Verbänden, Vereinen oder auch publizierenden Einzelkämpfer*innen.
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AdT: Winslow (24.08.2022)

Historische Abbildung eines roten und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Winslow; © USDA

Da ich gerade beruflich sehr viel zu tun habe, paßt es nicht wirklich gut, daß es zum heutigen Apfel des Tages, dem Winslow, nicht viele Informationen gibt. Denn dann dauert die Sucherei doch immer länger, als wenn ich gleich auf die umfangreichen Artikel stoße.

Lediglich in Creighton Lee Calhouns „Old Southern Apples“ fand ich einen kurzer Hinweis, daß die Sorte aus Virginia stammt und 1854 zum ersten Mal beschrieben wurde. Eine Baumschule in North Carolina hatte den Winslow 1898 im Katalog.
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AdT: Alfriston (22.08.2022)

Historische Abbildung eines grünlichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Alfriston; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Alfriston, Mary Arnold schuf 1913 für die Pomological Watercolor Collection des USDA; der Apfel stammte aus dem Whatcom County, Washington.

Ursprünglich hieß die Sorte Shepherd’s Pippin – ein Herr Shepherd aus Uckfield, Sussex, hatte ihn im 18. Jahrhundert gezüchtet. 1819 wurde der Apfel von einem Herrn Booker aus Alfriston an die London Horticultural Society geschickt, was zur Umbenennung in Alfriston führte.
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