Der heutige Apfel des Tages ist der Rote Hebstkalvill, die Abbildung stammt aus Wilhelm LauchesDeutscher Pomologie, die von 1879 bis 1884 in 6 Bänden erschien.
Lauche (1827-1883) war Gärtner, Dendrologe und Pomologe, seine Beschreibung des heutigen Apfels findet sich im umfangreichen Angebot der Wageningen University & Research.
Die Sorte hatte ich schon ausführlicher besprochen, daher bitte hier entlang.
Und dann weise ich doch gleich noch auf den vierteljährlich erscheinenden NABU-Streuobst-Rundbrief hin, der in seiner digitalen Version kostenlos abonniert werden kann; auf der Seite gibt es außerdem frühere Ausgaben zum Download und zum Nachlesen.
Der heutige Apfel des Tages ist der Rote Gravensteiner, die Abbildung stammt aus der zwischen 1905 bis 1930 erschienenen Loseblattsammlung „Deutschlands Obstsorten“, die immer wieder mit wirklich schönen Illustrationen aufwartet.
Der heutige Apfel des Tages, der Blue Russian, ist ein optisch sehr ansprechender Apfel – selbst für mich, der ich nicht wirklich ein Fan roter Äpfel bin. Die Abbildung stammt aus der Pomological Watercolor Collection des USDA, Deborah Griscom Passmore hatte den Apfel 1904 bei John Reir in Ithaca, Richland County im Bundesstaat Wisconsin gesehen.
Der heutige Apfel des Tages ist der Garreston Early, die Abbildung hat Mary Daisy Arnold auf der Farm von Benjamin Buckman in Sangamon, Illinois, im Juli 1913 angefertigt. Da macht der Apfel dem „Early“ in seinem Namen alle Ehre, das ist dann wirklich ein früher Apfel. „AdT: Garreston Early – der frühe Apfel … (19.01.2022)“ weiterlesen
Die Gartenbauvereine in Rheinland-Pfalz und im Saarland haben den Moseleisenapfel zur Streuobstsorte des Jahres 2019 gewählt. Seit 2000 macht der Verband mit der jährlichen Auszeichnung auf die besondere Bedeutung der Streuobstwiesen für Naturschutz und Artenvielfalt aufmerksam.
Eine erschreckende Zahl habe ich dazu in einem dpa-Bericht gelesen: Im Saarland gibt es auf etwa 7000 Hektar Streuobstwiesen heute rund 460 000 Bäumen – 1965 waren es noch 1,2 Millionen Bäume.
Der kleine bis mittelgroße Moseleisenapfel ist eine sehr alte Sorte, die vor allem im Saar-Mosel-Raum bis zum Mittelrhein und in Belgien bekannt ist. Inzwischen selten geworden, zeigt der Apfel ab September seine kräftige rote Farbe, wird allerdings erst ab Oktober gepflückt. Er läßt sich bis ins Frühjahr lagern. Das grünlich-weiße Fruchtfleisch ist fest, schmeckt süßsäuerlich bis süß, hat aber kein besonderes Aroma. Daher wird er heute als Mostapfel genutzt.
Sehr schön, daß es weitere regionalbezogene Obstbücher gibt. Eines davon ist „Äpfel und Birnen aus Luxemburg. Geschichte – Tradition – Sorten – Verwertung“ von Raymond Aendekerk, Doris Bauer, Richard Dahlem, Marc Thiel, Hans Thomas Bosch und Hans Joachim Bannier. In ihm ist auch der Moseleisenapfel zu finden. Das Buch hat 224 Seiten und natürlich viele Fotos. Es ist u.a. über die Gartenbauvereine SAL/RLP zu beziehen (ISBN: 978-99959-45-14-5).