AdT: Mayers Weißer Winter-Taubenapfel (20.12.2022)

Historische Abbildung von zwei gelblich-rötlichen Äpfeln und einem aufgeschnittenen Apfel; Dt. Gartenbaubibliothek e.V.
Mayers Weißer Winter-Taubenapfel; © Dt. Gartenbaubibliothek e.V.

Der heutige Apfel des Tages ist Mayers Weißer Winter-Taubenapfel*, die Abbildung stammt aus dem Deutschen Obstcabinet (PDF) von Christian Eduard Langethal (1806-1878).

Die Sorte hatte ich schon ganz früh in diesem Blog beschrieben, dementsprechend war der damalige Eintrag auch noch etwas spärlich. Nichtsdestotrotz verweise ich gern auf den damaligen Beitrag, hier ergänze ich mit Langethals Beschreibung.

Die Sorte zählt er zu den zugespitzten Rosenäpfeln. Die Äpfel sind 2 1/2 bis 2 3/4 Zoll Breite und Höhe, wirken aber länglich, weil die größte Breite tief unter der Mitte sitzt und sich kegelförmig zum Kelch hin verschmälert, wahrend die Stielseite eine sehr breite Fläche darstellt. Zu Begin der Reife ist die feine, glatte Schale gelb, auf der Sonnenseite zeigt sich dabei auch eine rote Färbung.

Das Fruchtfleisch hat dann einen aromatischen Zuckergeschmack, der dem der weißen Wintercalville ähnelt. Die Sorte ist erst gegen Dezember reif und hält sich bis in das Frühjahr.

Der Baum wächst sehr lebhaft und bildet eine starke Krone aus.

Langethal nimmt an, daß Mayers Taubenapfel und der Weiße gerippte Täubling Varietäten der selben Sorte seien. Es gebe nur Unterschiede in Form, Größe und Färbung, wenn die Beschaffenheit der Böden deutlich anders sei. Mayers Winter-Taubenapfel verlange nach einem warmen Stand in warmem Boden, dann würde er seine wirkliche Größe erreichen.

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* mit „Mager’s“ ist den Kalendermachern wohl ein Flüchtigkeitsfehler beim Fraktur-Lesen unterlaufen.

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