Der Akin; © USDA
Der heutige Apfel des Tages ist der Akin. Gut entwickelt gilt er als ein schöner, dunkelroter Winterapfel von ziemlich guter Qualität, wie es in den Apples of New York heißt. Als das Buch 1905 erschien, war der Apfel noch in der „Testphase“, sein Wert für die Kultivierung im Bundesstaat New York noch nicht bestimmt. In Creighton Lee Calhouns „Old Southern Apples“ und Tom „Professor Apple“ Burfords Buch „Apples of North America – 192 Exceptional Varieties for Gardeners, Growers, and Cooks“ kommt der Akin nicht vor; Adam hat ihn in seinem Blog nicht besprochen – daher ist nicht klar, ob es die Sorte heute noch gibt.
Der ursprüngliche Baum wurde vermutlich aus Samen gezogen wurde, die aus Tennessee stammten und 1831 in der Nähe von Lawrenceville, Illinois, gepflanzt wurden. Der Farmer W. J. Akin brachte den „Akin“ 1868 in den Handel und stellte ihn im Dezember 1890 auf der Tagung der Illinois State Horticultural Society aus – was ihm den Ersten Preis sowohl in der Kategorie „Seedling“ wie auch in der „New Variety good“ einbrachte.
Der Apfel wird normalerweise mittelgroß, manchmal groß. Wie auf der Abbildung gut zu sehen, ist die Form abgeflacht bis rundlich abgeflacht, oft unregelmäßig, leicht gerippt, die Hälften sind manchmal ungleich. Der Stiel ist mittellang bis lang und schlank; die stumpfe, breite Höhle eher flach bis tief, oft deutlich gefurcht und nicht oft berostet.
Die zähe, glatte Schale hat ein schönes Gelb, das von einem Rot überzogen und mit leuchtend tiefem Rot gestreift ist; gut gefärbte Exemplare sind fast vollständig rot. Es gibt kleine Punkte, die weißlich oder mit rotbraun sind, manchmal auffallend im Kontrast zur dunkelroten Haut.
Das weißliche, leicht gelbstichige Fruchtfleisch ist eher knackig, mittelgrob, mittelzart, sehr saftig und hat im Geschmack eine leichte spritzige Säure, ist aromatisch und eignet sich gut bis sehr gut zum Dessert.
Die Genußreife beginnt im Januar, bei normaler Lagerung hält sich der Apfel bis März, bei guter Kühllagerung sogar bis Juni.
Der mittelgroße Baum wächst aufrecht, etwas ausladend, dicht und mäßig starkwüchsig. Die Rinde ist olivgrün, dabei variierend bis matt purpurbraun.
Der Künstler
Der 1875 geborene Royal Charles Steadman gehörte wie Ellen Isham Schutt (1873–1955), Mary Daisy Arnold (ca. 1873–1955) und Deborah Griscom Passmore (1840–1911) zu den Illustrator*innen beim USDA und arbeitete dort seit 1915 als „pomological artist“. Er ist mit 892 Dokumenten in der pomologischen Aquarellsammlung verzeichnet.
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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705