AdT: Alstott – mit Badesalz (22.09.2022)

Historische Abbildung eines gelblichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA
Der Alstott; © USDA

Beim Kalenderblatt des heutigen Apfels des Tages hat sich ein Setzfehler eingeschlichen, dem Alstott fehlt dort ein „t“.*

Leider habe ich bis auf die Abbildung nichts gefunden. Die Sorte ist weder im „Rolff“ noch in den Apples of New York noch im Band Old Southern Apples verzeichnet – letzteres ist auch nicht so überraschend, da das Exemplar, das Bertha Heiges 1897 für die Pomological Watercolor Collection des USDA gezeichnet hatte, aus Farmingdale im Sangamon County, Illinois stammte – das liegt nicht gerade im Süden der USA.

Da Alstott als Name in den USA und auch in Illinois nicht selten ist, könnte der Apfel eventuell nach einem Züchter benannt worden sein.

Die Künstlerin

Über Bertha Heiges, die den Kalender-Apfel gemalt hat, ist leider nur bekannt, daß von ihr über 600 Werke in der pomologischen Sammlung erhalten sind.

Und sonst:

Neulich hatte ich kurz überlegt, ob auf der iberischen Halbinsel eigentlich Äpfel angebaut werden? Immerhin finden sich Rezepte für Pastel de Manzana und Bolo de maçãs – spanischen bzw. portugiesischen Apfelkuchen. Dabei bin ich auf Ullensvang gestoßen: Norwegens „Früchtekammer“, dort werden besonders Äpfel und Süßkirschen angebaut. Und sehr interessant finde ich die Aktion der Schweizerischen Coop. Sie verkauft exklusiv traditionelle Schweizer Sorten von ProSpecieRara, einer Stiftung für den Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt einheimischer Nutztierrassen und Kulturpflanzen.

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* Und da darf mal wieder nicht die Licherkette von Badesalz fehlen …

© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705

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