Der Black Sweet; © USDA https://naldc.nal.usda.gov/catalog/POM00002594
Der heutige Apfel des Tages ist der Black Sweet, das Exemplar aus dem Orange County, New York, hat Deborah Griscom Passmore 1894 für die Pomological Watercolor Collection des USDA festgehalten.
Erfreulicherweise wurde auf der Abbildung auch erwähnt, daß es ein Synonym für den Moore Sweet sei. Das bestätigt auch ein Blick in die Apples of New York. Dort wird als früheste Beschreibung die im New England Farmer angegeben, der 1829 erschien.
Die Sorte hat noch mehr Synonyme:
Josie Moore, Kelley’s Sweet, Moore’s Late Sweet, Moore’s Shanty, Moore’s Sweet, Moore’s Sweeting, Polhemus (der Name fällt mal völlig raus), Pound Sweet, Sweet Pippin – und am häufigsten erwähnt der Red Sweet Pippin.
Es überrascht also nicht, daß die Sorte von jemand Namens Moore gezüchtet wurde, nämlich von J. B. Moore in Concord, Massachusetts.
Die recht gleichmäßige Frucht von ziemlich guter Größe und ziemlich mattroter Farbe hat für die Apples of New York ein allgemein nur mäßig attraktives Erscheinungsbild. In einigen Teilen des Bundesstaates New York wurde die Sorte aber besonders geschätzt, weil sie ausgezeichnet zum Lagern geeignet war und eine akzeptable Qualität für den kulinarischen Gebrauch aufwies. Die lange Saison reicht von November bis Mai oder Juni, sie konnte bei normaler Lagerung bis in den April hinein verkauft werden.
Der mittelgroße bis große Baum kommt schon jung ins Tragen, normalerweise produziert er alle zwei Jahre, in einigen Fällen fast jährlich ziemlich große Ernten.
Der Black oder Moore Sweet wurde um die Jahrhundertwende nirgendwo extensiv angebaut und selten in diesem Zustand gepflanzt; er war aber von einigen Baumschulen noch angeboten worden.
Die Äpfel sind mittelgroß bis groß, in Größe und Form einheitlich. Sie sind rundlich, variierend von abgeflacht bis etwas konisch, manchmal regelmäßig und symmetrisch, aber häufiger etwas elliptisch oder gerippt und mit leicht ungleichen Seiten. Der kurze Stiel ist meist nicht ausgeprägt.
Die Stielgrube ist mittelgroß bis recht groß, zugespitzt, mäßig schmal bis ziemlich breit, tief, etwas gefurcht, meist berostet und mit sich ausbreitenden rotbraunen Strahlen versehen. Der Kelch ist eher klein, meist geschlossen, das eher kleine Becken ist schroff, schmal bis mäßig breit, mitteltief, leicht gefurcht und faltig.
Die glatte oder fast glatte gelbe oder grünliche Schale ist ziemlich blass. Sie ist weitgehend mit einem roten oder rosaroten Rouge überzogen und wirkt durch eine gräuliche Schalhaut matt. Dies erzeugt oft den Effekt schwacher Streifen über der Basis, obwohl das Rot nicht gestreift ist. Es gibt blasse rotbraune streuende Punkte, insgesamt wirkt der Apfel rot.
Das ebenfalls gelbliche oder grünliche Fruchtfleisch ist mäßig fest, mäßig feinkörnig, zart, ziemlich trocken und hat einen süßen, guten Geschmack. Bei der großen Konkurrenz überrascht es nicht, daß sich die Sorte wohl nicht durchgesetzt hat. Adam hat ihn noch nicht verkostet, bei Lee Calhoun taucht er nicht auf, und auch Tom Burford nennt ihn nicht.
Die Künstlerin
Deborah Griscom Passmore (1840–1911) war eine der Illustratorinnen des USDA, dort leitete sie die Pomologische Abteilung. Bis heute gilt sie als eine der wichtigen Künstlerinnen in diesem Bereich.
Und sonst:
Bei den beiden Namen Black Sweet und Moore Sweet konnte es nicht ausbleiben, daß ich auf das 15minütige Tracks-Portrait von Ritche Blackmoore bei Arte verweise.
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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705