AdT: Kerbstrichapfel – das Kerbholz, bitte (02.10.2018)

Historische Abbildung von drei gelblich-rötlichen Äpfeln; BUND Lemgo Obstsortendatenbank

Herbststrichapfel (oben); ©BUND Lemgo

Beim heutigen Apfel des Tages, der nicht Kerbstrichapfel, sondern Herbststrichapfel heißt, mache ich es mir einfach und verweise für den Hintergrund und die meisten Sortenmerkmale auf den Beitrag zum Roten Strichapfel. Der Herbststrichapfel stammt aus der Bretagne und wird von Johann Prokop Mayer (1737-1804) in dessen Pomona Franconica wegen seiner Vortrefflichkeit gelobt.

Die Schale der länglichen, mittelgroßen Frucht hat eine gelbe Grundfarbe, die auf der Sonnenseite von einem kräftigen Rot überdeckt wird. Wie beim Roten Strichapfel ist das Fruchtfleisch unter der Schale rötlich, ähnelt auch sonst den Strichäpfeln und hat viel gut schmeckenden Saft. Reif ist der Apfel Anfang September, er hält dann zwei Wochen.

Für Neugierige: Johann Georg Conrad Oberdieck (1794-1880) gibt im „Illustrierten Handbuch der Obstkunde“ (PDF) einen sehr ausführlichen Beitrag zum Roten Sommerkalvill und zum Roten Herbststrichapfel.

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