AdT: Nonpareil – irgendwie schwer zu vergleichen (17.05.2018)

Historische Abbildung eines bräunlich-rötlichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA

Ein Nonpareil; ©USDA

Bei dem heutigen Apfel des Tages ist es schwierig, etwas verbindliches zu sagen. Leider hat Deborah Griscom Passmore den 1902 im kanadischen Kings County, Nova Scotia gemalten Apfel nur Nonpareil genannt. Es gibt einige Sorten, die ein Nonpareil im Namen führen (z.B. beim BUND Lemgo, in die Suche Nonpareil eingeben), als alleinige Bezeichnung habe ich ihn mit passenden Beschreibungen nicht gefunden.

Hier im Blog gab es ja auch schon Apfelsorten, die ein Nonpareil(le) als Synonym hatte, so z.B. den Domine oder die Englische Granatreinette.

Am ehesten scheint mir wegen des deutlich sichtbaren „Rosts“ noch der Russet Nonpareil zu passen. Russet-Sorten (es gibt sie auch bei anderem Obst) zeigen eine deutliche, rostähnliche Verfärbung, die Schale ist an den Stellen auch rauher.

Und da ich dann doch nicht zu sehr spekulieren möchte, überlasse ich es der Neugier des geneigten Publikums, einfach mal selbst zu stöbern. Vielleicht findet ja auch jemand den wie immer lesenswerten Eintrag bei Adam hilfreich?

Die Künstlerin

Deborah Griscom Passmore (1840–1911) war eine der Illustratorinnen des USDA, dort leitete sie die Pomologische Abteilung. Bis heute gilt sie als eine der wichtigen Künstlerinnen in diesem Bereich.

Und sonst:

Als Sohn eines Schriftsetzers liegt natürlich nahe, die Schriftgröße Nonpareille zu erwähnen. Im Computerzeitalter mit beliebig skalierbaren Schriftgrößen dürfte sie inzwischen eher unbekannt sein, da reicht „6 Punkt“.

Und als musikalischer Abschluß bietet sich Scott Joplins Ragtime “Non pareil” an.

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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705

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