Der Holland Pippin, 1910 im Howard County, Maryland, von Deborah Griscom Passmore gesehen; ©USDA
Creighton Lee Calhoun zählt in seinem Buch „Old Southern Apples“ weitere Namen für den heutigen Apfel des Tages, den Holland Pippin auf: Pie Apple, French Pippin, Summer Pippin, Belvidere Pippin. Die Sorte ähnelt stark dem Herbst-Pippin und wurde damit verwechselt. Im Allgemeinen ein Kochapfel „von höchster Güte“ und zum Kochen geeignet, wenn die Schale noch grün ist.
Der Apfel ist groß bis sehr groß, rundlich oder leicht länglich, leicht konisch. Die Schale ist blassgrün oder gelb mit einer bräunlich-roten Röte; große und kleine grünliche Punkte sind zahlreich.
Das beinah weiße, etwas grobe Fruchtfleisch ist etwas knackig, sehr saftig, lebhaft säuerlich bis sauer. Der Baum trägt kontinuierlich mehrere Monate. Genußreif ist der Apfel von Juli bis September. Und daher leider zu spät für den … siehe unten.
Es ist wenig bekannt über seine Herkunft, und mindestens zwei verschiedene Äpfel wurden unter diesem Namen angebaut. Die zweite findet sich auch beim USDA:
Die zweite Holland-Pippin-Sorte, 1901 in Ontario, Kananda, von Bertha Heiges gesehen; ©USDA
Die Künstlerinnen
Deborah Griscom Passmore (1840–1911) war eine der Illustratorinnen des USDA, dort leitete sie die Pomologische Abteilung. Bis heute gilt sie als eine der wichtigen Künstlerinnen in diesem Bereich.
Über Bertha Heiges, die den 2. Kalender-Apfel gemalt hat, ist leider nur bekannt, daß von ihr über 600 Werke in der pomologischen Sammlung erhalten sind.
Und sonst:
Heute ist in den Niederlanden Königs-Tag, da hat der Verlag Hermann Schmidt für den Kalender „An Apple a Day“ natürlich super gewählt. Auch wenn mir als altem „Es heißt ‚Niederlande!‘“-Mauler sofort das unterhaltsame Video von CGP Grey einfällt: „The Difference between Holland & the Netherlands“.
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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705