AdT: Hoover – ein Apfel mit großem Namen (25.05.2022)

Historische Abbildung eines roten und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA
Der Hoover, von Mary Arnold 1916 in Lancaster County, Pennsylvania, gefunden; ©USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Hoover. Bemerkenswert finde ich den ausgeprägten Kelch, und wie so oft gefällt mir auch diese Abbildung des USDA.

Der Hoover heißt auch Black Coal, Baltimore oder Baltimore Red. Creighton Lee Calhoun behandelt diese in seinem Buch „Old Southern Apples“ als separarte Sorten, es könnten seiner Ansincht nach auch Synonyme sein.

Im Magazine of Horticulture wird der Hoover 1857 beschrieben. Danach habe ihn ein Herr Hoover aus Edisto, South Carolina, gezüchtet. Es ist ein sehr auffälliger, großer Apfel. Die Schale kann ein feines oder auch ein sehr dunkles, fast ins Schwarz gehende Rot haben. Beim USDA gibt es einige Varianten zu sehen.

Das weiße, saftige Fruchtfleisch ist fest und hat eine angenehme Säure. Der Hoover gilt als sehr guter Tafelapfel. Mitte des 19. Jahrhunderts war er sehr verbreitet und wurde in an vielen Bahnstationen in North und South Carolina den Reisenden als Snack angeboten.

Er reift im November und kann bis März gelagert werden. Unter anderem wird er in der hier schon ein paar Mal erwähnten Salt Spring Apple Company immer noch angebaut.

Die Künstlerin

Mary Daisy Arnold (ca. 1873–1955) gehörte wie Deborah Griscom Passmore und Royal Charles Steadman zu den wichtigen Illustrator*innen beim US Department of Agriculture. Über ihr Leben weiß man nicht viel, da Unterlagen über sie vor 1921 vernichtet wurden.

Und sonst:

Ausführungen zu Edgar J. Hoover, den Staudamm oder eine etwas durchgeknallte Staubsauger-Werbung aus den 60ern spare ich mir.

Und die US-amerikanische Post-Hardcore-Band Hoover, die ich bisher ich nicht kannte – ihre Platten hätten in den 90ern aber durchaus bei mir auf dem Plattenteller liegen können – empfehle ich nur Freund*innen schrammelig-lauter Musik.

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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705

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