AdT: Renetta di Mans (30.09.2022)

Historische Abbildung eines grün-gelblichen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA
Renetta di Mans; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist die Renetta di Mans, das Exemplar wurde 1939 von Mary Arnold für die Pomological Watercolor Collection des USDA gezeichnet und stammte aus dem Prince George’s County in Maryland.

Die Sorte stammt allerdings aus Frankreich, wo sie Reinette du Mans heißt. Sie stammt aus der Gemeinde Montfort-le-Gesnois im Département Sarthe, wo sie seit Anfang des 19. Jahrhunderts angebaut wurde. Synonyme sind De Jaune, Petit Jaune, D’Argent (in Indre-et-Loire), Breton, Pope und Queen of May.

Es ist ein fleischiger, mittelgroßer bis großer Apfel, der breiter als hoch ist. Seine glatte Schale hat ein helles Gelbgrün mit kleinen grauen Flecken; Äpfel, die in der Sonne hängen, können dunkler werden.

Das weiße bis gelblich-weiße Fruchtfleisch ist anfangs saftig und fest, wird mit zunehmender Reife aber zart. Es hat einen leicht säuerliche Geschmack, bei Apfelliebhabern ist die Sorte wegen des Vanillegeschmacks sehr beliebt.

Die Früchte können im Herbst als Tafeläpfel genossen oder zum Backen und Dünsten verwendet werden. Bei guter Lagerung sind sie bis ins späte Frühjahr verwendbar. 100 Gramm enthalten 25 mg Vitamin C, was die Sorte in die Top 10 bringt.

Die kräftigen Bäume bringen gute Ernten und sind selbstfruchtbar. Dank ihrer Winterhärte und späten Blüte können sie auch in höheren Lagen angebaut werden.

Die Künstlerin

Mary Daisy Arnold (ca. 1873–1955) gehörte (seit 1904) wie Deborah Griscom Passmore und Royal Charles Steadman zu den wichtigen Illustrator*innen beim US Department of Agriculture. Über ihr Leben weiß man nicht viel, da Unterlagen über sie vor 1921 vernichtet wurden.

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© U.S. Department of Agriculture Pomological Watercolor Collection. Rare and Special Collections, National Agricultural Library, Beltsville, MD 20705

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