AdT: Constantine (25.11.2022)

Fotografie eines roten und eines aufgeschnittenen Apfels; Biodiversity Heritage Library
Constantine; © Biodiversity Heritage Library

Der heutige Apfel des Tages ist der Constantine, die Abbildung stammt aus Band 2 der Apples of New York und ist eines der seltenen Fotos im diesjährigen Kalender. In der Pomological Watercolor Collection des USDA taucht die Sorte nicht auf, auch nicht in Creighton Lee Calhouns „Old Southern Apples“ oder inTom „Professor Apple“ Burfords Buch „Apples of North America – 192 Exceptional Varieties for Gardeners, Growers, and Cooks“.

Die Sorte soll dem Alexander sehr ähneln – über den gibt es schon einen Eintrag im Blog. Mit ihm werden dann auch einige Vergleich angestellt. Der Constantine beginnt in der Versuchsstation im Vergleich zum Alexander etwa eine Woche später zu reifen und hält sich länger. Die Bäume sind nicht so groß und können dichter gepflanzt werden als die des Alexander.

Der Constantine bringt zuverlässig alle zwei Jahre oder fast jährlich gute Ernten. Der Prozentsatz an vermarktbaren Früchten ist größer als der vom Alexander, weil es weniger Fallobst gibt, die Äpfel weniger dazu neigen, Risse um den Kelch und den Stiel zu zeigen und die Schale seltener durch Scheuern an den Zweigen verfärbt wird.

Auf der Station war man sich nicht sicher, ob es sich für den kommerziellen Anbau um eine so gute Sorte wie den Alexander handelt, aber wenn ähnliche Sorten wie der Alexander gewünscht wären, sollte der Constantine ruhig getestet werden.

Die Äpfel sind groß bis sehr groß, rundlich-konisch und dabei an der Basis flach. Es können regelmäßige Rippen sichtbar sein. An der rostroten Stielhöhle zeigen sich ausbreitende, grünlich-rostrote Strahlen.

Die dicke, zähe Schale ist glatt und wachsartig. In der Grundfarbe grünlich-gelb oder weißlich, verteilt sich über fast die gesamte Oberfläche ein gesprenkeltes, marmoriertes Hellrot mit breiten, unterbrochenen karminroten Streifen, die von der Höhle ausgehen. Es gibt weißliche oder blasse rotbraune Punkte, die vorherrschende Wirkung ist leuchtend rot.

Das ziemlich grobe Fruchtfleisch ist schwach säuerlich und von guter bis guter Qualität. Einige meinen, dass es geschmacklich etwas besser ist als das des Alexander. Der Constantine sei für den kulinarischen Gebrauch und für den Markt geeignet. Als Saison wird Ende September bis November angegeben.

Ich habe einen Hinweis gefunden, daß es sich um eine russische Sorte handeln soll, was ja auch zum Alexander passen würde.

Und sonst:

Ich hätte bei dem Sortennamen natürlich auf Kaiser Konstantin oder Eddie Constantine verweisen können. Aber bei dem Namen ist dann doch eine Sendung aus der Kindheit präsenter: In Neues aus Uhlenbusch wurde der der Gockel Konstantin im Titellied ausgiebig besungen.

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