AdT: Weißer italienischer Rosmarinapfel (17.02.2022)

Historische Abbildung eines gelben mit rötlichen Netzstreifen auf der linken Seite; BUND Lemgo
Der weiße italienische Rosmarinapfel; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der weiße italienische Rosmarinapfel, die Abbildung stammt aus Johann Lexa von Aehrenthals (1777-1845) 1. Band seiner „Deutschen Kernobstsorten“ (PDF, S. 86 und 90/91, erschienen 1833)

Die Sorte hatte ich schon am 20. Mai 2018 im Blog, damals stammte die Abbildung aus dem Deutschen Obstcabinet von Christian Eduard Langethal (1806-1878). Daher verweise ich für die Informationen zu dem sehr leckeren Apfel auf den damaligen Eintrag.

AdT: Herzapfel (14.02.2022)

Historische Abbildung zweier grüner Äpfel mit roten Streifen und eines aufgeschnittenen Apfels; BUND Lemgo
Der Herzapfel; © BUND Lemgo

Am heutigen Valentinstag ist passenderweise der Herzapfel der Apfel des Tages. Wer nach dem Apfel im Internet sucht, muß sich erstmal durch unzählige Angebote von Äpfeln mit per Laser aufgebrachten Herzen wühlen. Oder einfach gleich zur Obstsortendatenbank vom BUND Lemgo gehen 🙂

Die Abbildung stammt aus Band 1 von „Unsere besten Deutschen Obstsorten“, in dem es um Äpfel geht.

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AdT: Cowarne Red (13.02.2022)

Historische Abbildung zweier roter Äpfel mit Ast und Blättern; Pomona Herefordiensis BHL
Der Cowarne Red; © Biodiversity Heritage Library

Der diesjährige Kalender hat, was neue Quellen angeht, einiges zu bieten, Heute kommt mit der 1811 erschienenen Pomona Herefordiensis* schon die vierte dazu. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Herefordshire Pomona, die erst ab 1876 in mehreren Bänden veröffentlicht wurde.

Das Buch wurde von Thomas Andrew Knight (1759-1838) geschrieben. Er war ein ausgebildeter Gärtner und eine führende Persönlichkeit in der London Horticultural Society (später als Royal Horticultural Society bekannt) und hatte ein großes Erbe für die Züchtung verbesserter Obst- und Gemüsepflanzen eingesetzt.

Die Illustrationen wurden von Elizabeth Mathews und von Thomas Knights Tochter Frances angefertigt. Frances (1794-1881), bekannt als Fanny, war Botanikerin, Archäologin, Schriftstellerin und wissenschaftliche Illustratorin.
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AdT: London Pepping – so old (11.02.2022)

Historische Abbildung eines gelblich-rötlichen Apfels; BUND Lemgo
Der London Pepping; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages darf wirklich eine alte Sorte genannt werden: Der London Pepping ist schon seit 1580 bekannt! Die Abbildung stammt, wie an den etwas merkwürdigen Farben gut zu erkennen ist, aus Österreichisch-Ungarischen Pomologie von Rudolf Stoll (1847-1913).

Beim BUND Lemgo gibt es in der Obstsortendatenbank aber noch weitere, schöne Abbildungen vom Apfel, der zu den Kalvillen gerechnet wird.

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AdT: Tolman Sweet (10.02.2022)

Historische Abbildung eines grünen und eines aufgeschnittenen Apfels; USDA
Der Tolman Sweet; © USDA

Der heutige Apfel des Tages ist der Tolman Sweet, die Abbildung stammt aus dem Pomological Watercolor Collection des USDA – Amanda Almira Newton hatte den Apfel 1913 bei einem Erich Meurer (!) in Lancaster, Pennsylvania, vorgefunden. Es gibt noch eine weitere Zeichnung, die Royal Charles Steadman 1916 bei A. C. Turney im kanadischen Fredericton, New Brunswick, angefertigt hat – der Apfel ist deutlich gelber, was aber wohl auch zutreffender ist.

Und nach zwei dürftigen Tagen gibt es endlich wieder mehr zur Sorte des Tages zu berichten 🎉

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AdT: Englischer Kantapfel – oder so … (08.02.2022)

Historische Abbildung eines aufgeschnittenen und eines gelblich-rötlichen Apfels; BUND Lemgo
Der Englische Kantapfel; © BUND Lemgo

Die Abbildung des heutigen Apfels des Tages stammt aus dem Deutschen Obstcabinet von Christian Eduard Langethal (1806-1878) und zeigt den Englischen Kantapfel. Wobei er bei der Obstsortenbank des BUND Lemgo, woher ich die Abbildung habe, als Englischer Gewürzapfel geführt wird. Und wenn ich so bei Langethal selbst, aber auch bei Theodor Engelbrecht (1813-1892) 1889 in Deutschlands Apfelsorten (PDF) oder Eduard Lucas (1816-1882) im Illustrierten Handbuch der Obstkunde (PDF) nachlese, scheint die Sorte namentliches Freiwild gewesen zu sein und jeder durfte mal einen Namen vergeben.

Eine recht aktuelle Beschreibung findet sich bei der Oberlausitz-Stiftung. Die Stiftung, die im Jahr 2006 von Bettina und Dr. Michael Schlitt (Görlitz) gegründet wurde, hat aktuell

„mehr als 500 alte Obstsorten auf sechs Streuobstwiesen (ca. 9 ha), einer Obstbaumallee und zwei Obstbaumhalballeen angepflanzt. Dabei werden insbesondere die historischen, sächsischen Obstsorten erhalten.“

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AdT: Pomeranzenapfel – wer hat ihn gefunden? (07.02.2022)

Historische Abbildung zweier gelb-rötlicher und eines aufgeschnittenen Apfels; BUND Lemgo
Der Pomeranzenapfel; © BUND Lemgo

Der heutige Apfel des Tages ist der Pomeranzenapfel, die Abbildung stammt aus dem Deutschen Obstcabinet von Christian Eduard Langethal (1806-1878)

Die Sorte ist auch unter einigen anderen Namen bekannt:

Breitacher, Breitaar, Breitaer, Breitapfel, Breitiker, Breitor, Fuchsapfel, Muser, Pomeranzenapfel, Schiebler, Schweizer Breitacher, Schweizerbreitacher, Sonnenwirbel, Spotschiebler, Sternborsdorfer

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