Der heutige Apfel des Tages, der Red Spy, wird auch Red Northern Spy genannt – die Sorte stammt vom Northern Spy ab. Sie wurde 1895 in Victor, New York, auf der Farm von William S. Greene entdeckt und 1910 von seinem Sohn in der New York State Agricultural Experiment Station vorgestellt. 1923 kam er dann in den Handel. „AdT: Red Spy (11.08.2022)“ weiterlesen
Der heutige Apfel des Tages ist der Black Apple, 1904 von Elsie Lower für die Pomological Watercolor Collection des USDA gezeichnet. Der Apfel stammte aus dem La Grange County, Indiana.
Neben dem Black Ben, dem Black Oxford und dem Hoover, der auch Black Coal heißt, hatten wir hier schon den Jersey Black. Und das dürfte unser heutiger Apfel sein, denn nach Creighton Lee Calhoun ist „Black Apple“ der ursprüngliche Name des Jersey Black. Daher verweise ich schnell auf den früheren Beitrag zum Jersey Black und auf die ganz interessante Biographie der heutigen Künstlerin.
Gefunden habe ich noch einen „Besuch“ bei der Black Apple Cidery, bei dem ganz schön die Produktion und die Vielfalt der Cider-Welt gezeigt wird.
Später zog sie mit ihrem Mann, dem Pomologen Carl Stone Pomeroy, nach Kalifornien, wo sie zur “California Scene Painting“-Bewegung gehörte. Von ihr sind in der USDA Pomological Watercolor Collection 287 Dokumente erhalten.
Der heutige Apfel des Tages ist der Addie, die Abbildung stammt von Amanda Newton, die sie 1920 für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt hatte – es ist dort die einzige.
Bei dem etwas merkwürdigen Namen hatte ich nicht allzu viele Informationen erwartet – und lag richtig … Der Apfel stammte zwar von der Versuchsstation in Rosslyn im Arlington County, Virginia, dort gibt es aber kein Protokoll zur Sorte.
Der heutige Apfel des Tages ist der Red Stayman, die Abbildung hat Royal Charles Steadman 1926 für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt. Der Apfel kam aus dem Chelan County, Washington, wie auch die beiden anderern Exemplare, die 1931 dokumentiert wurden. Diese beiden werden allerdings als Stayman Winesap Red bzw. als Stayman Winesap Solid Red geführt.
Der Stayman, der auch Stayman Winesap genannt wird, wurde 1866 von Joseph Stayman (1817-1903) in Kansas in zahlreichen Varietäten entwickelt, ab 1895 wurde die Sorte von Baumschulen verkauft.
Der Winesap ist der Ursprungsapfel, aus dem Stayman den „Stayman“ züchtete, daher auch der Doppelname „Stayman Winesap“; Joseph Stayman hatte ich bereits kürzlich im Zusammenhang mit dem Magnate erwähnt. „AdT: Red Stayman (08.08.2022)“ weiterlesen
Der heutige Apfel des Tages gibt mir ein Rätsel auf. Die – sehr schöne – Abbildung stammt aus Johann Lexa von Aehrenthals (1777-1845) 2. Band seiner „Deutsche Kernobstsorten“ (PDF, S. 92ff, erschienen 1837), wird dort aber nicht als Ernteapfel, sondern als Charlamowski aufgeführt, als Synonym taucht der Ernteapfel in Aehrenthals Beschreibung nicht auf.*
Und da der Charlamowsky auch Duchess of Oldenburg heißt, und zu diesem schon ein Beitrag erschien, verweise ich auf eben diesen. Schließlich ist der Sonntag auch mein Ruhetag.
……………….. *Allerdings wird der Rote Astrachan, zu dem es auch schon einen ausführlicheren Beitrag gibt, auch „Ernteapfel“ genannt – da steige noch jemand durch)
Der heutige Apfel des Tages ist der Boutigne-Apfel (auch Boutigny), die Abbildung stammt aus dem 1887 erschienenen Band 33 der Pomologischen Monatsheften, die 1855 von den Pomologen Eduard Lucas (1816-1882) und Johann Georg Conrad Oberdieck (1794-1880) als „Monatsschrift für Pomologie und praktischen Obstbau“ (1855-1865) gegründet wurden. Sie hieß später „Illustrierte Monatshefte für Obst- und Weinbau“ (1865-1874), eben „Pomologische Monatshefte“ (1875-1905) und „Deutsche Obstbauzeitung“ (1906-1922).
Diese Monatshefte wurden von zahlreichen Menschen mit Artikeln bestückt. Im Fall des Boutigne-Apfels stammte der Aufsatz vom Baumschulenbesitzer C. R. Peicker aus Hertwigswalde (heute Doboszowice) bei Kamenz (Kamieniec Ząbkowicki).
Nicht, daß ich es für unmöglich hielte, es könne auch „Stiefel-Äpfel“ geben. Aber der heutige ist dann doch der Brühler Grüne Kurzstiel (oder nur Brühler Kurzstiel). Die Abbildung stammt aus Johann Lexa von Aehrenthals (1777-1845) im 2. Band seiner „Deutsche Kernobstsorten“ (PDF, S. 9f, erschienen 1842). Er beschreibt die Sorte recht ausführlich.
Der platt-runde, ansehnliche Brühler Grüne Kurzstiel ähnelt in der Form dem roten Königlichen Kurzstiel, ist aber deutlich größer.
Der heutige Apfel des Tages ist der Scarlet Beauty, die Abbildung hat Elsie Lower 1909 für die Pomological Watercolor Collection des USDA angefertigt. Der Apfel, der der einzige in der Sammling ist, stammte laut Datenbank aus dem St. Lawrence County im Bundesstaat New York. Allerdings lese ich auf der Abbildung Steuben County, der ebenfalls im Staat New York, aber doch etwas entfernter liegt.
Später zog sie mit ihrem Mann, dem Pomologen Carl Stone Pomeroy, nach Kalifornien, wo sie zur “California Scene Painting“-Bewegung gehörte. Von ihr sind in der USDA Pomological Watercolor Collection 287 Dokumente erhalten.
Der heutige Apfel des Tages ist der Gravensteiner, der auch als Blumenkalvill, Paradiesapfel und Sommerkönig bekannt ist. Die Abbildung stammt aus Band 1 (Äpfel) von „Unsere besten deutschen Obstsorten“, der zwischen 1914 und 1930 in sechs Auflagen erschien.
Alles weitere zum Gravensteiner bitte im früheren Beitrag nachlesen.
Ich wünsche einen guten Start in den August – so langsam kommen ja auch die ersten Äpfel der neuen Ernte(n) an die Obststände.